Mounted Games
Was sind Mounted Games?
Mounted Games, was soviel wie Spiele zu Pferde heißt, sind schnelle Mannschafts-Reiterspiele, die in Indien und später in England ihren Ursprung haben . Heute gibt es Welt- und Europameisterschaften bei den Mounted Games. In Baden-Württemberg gibt es bisher nur wenige Aktive, Mounted Games steckt hier noch in den Kinderschuhen. Highlight war eine Mannschaft, die beim letzten Bundespferdefestival 2011 in Bad Hersfeld an den Start ging. Dennoch ist es eine Randdisziplin, die allerdings reiterliches Können, Tempofeeling, Mannschaftsgedanken und Harmonie mit dem Pferd erfordert.
Wettkampf und Regelwerk
Das Regelwerk, nach dem bis heute die Wettbewerbe ausgetragen werden und die Spielgeräte festgelegt sind, wurde ebenfalls in England entwickelt und hat heute auch international Gültigkeit.
Eine Mannschaft besteht aus fünf Reitern, den Schlussreiter erkennt man am Kappenband um den Reithelm. Pro Wettkampf setzt ein Reiter aus. Damit hat der Trainer die Möglichkeit nur die Reiter einzusetzen, die das Spiel am besten beherrschen. Geritten wird in der Regel im Galopp, Schnelligkeit und Wendigkeit sind Trumpf. Der Wettkampfplatz muss misst 120 m X 60 m.. Bei Wettkämpfen gibt es bis zu 24 verschiedene Spiele Slalomrennen, Luftballonstechen, Becher versetzen , im englischen mug shuffle genannt, und Flaggenrennen sind nur einige davon. Pro Lauf oder Qualifikation werden bis zu zehn verschiedene Spiele gespielt. Das macht diesen Wettbewerb auch für Zuschauer attraktiv. Gespielt wird wie bei Staffelläufen in der Leichtathletik, dass immer mehrere Teams gegeneinander antreten.
In der Regel wird fast ausschließlich mit Ponys geritten, da bei etwas Geschick leichter im Galopp wieder aufgesprungen werden kann, verlorende Gegenstände vom Boden aufgehoben werden können und die Ponys wendiger sind. Pferde über 1,48 m Stockmaß sind nur in Deutschland zugelassen. Bei den Wettbewerben müssen Fehler wie umgerissene Slalomstangen sofort korrigiert werden, ansonsten darf der nächste Reiter nicht starten. Dadurch ändert sich die Reihenfolge während des Spiels ständig. Das sorgt für Spannung. Bei anderen Spielen gibt es bei Fehlern keine Punkte. Hindernis- und Linienrichter wachen akribisch über die Einhaltung der Regeln. Besonderes Augenmerk wird auf den fairen Umgang mit dem Pferd gelegt. Während des Wettkampfs dürfen andere Teams nicht behindert werden, dies wird als Fehler gewertet.Die Höchstpunktzahl errechnet sich nach der Anzahl der Teams.
Wer kann mitmachen?
Die Wettkämpfe sind in Jugendklasse U 16 und die offene Klasse eingeteilt. In der offenen Klasse starten die bereits erfahrenen „Mountis“ ohne Altersgrenze nach oben. Mitmachen können eigentlich alle die reiten können, Mumm in den Knochen haben, sportlich sind und bereit sind den Gruppengedanken vor dem Erfolg des Einzelnen zu stellen. Denn , nur gemeinsam sind wir stark.