Geschicklichkeits-
fahrwettbewerb
Geschicklichkeitsfahren - einer der Wettbewerbe beim Bundespferdefestival
Beim Bundespferdefestival in Ellwangen vom 1. -3. August 2014 werden Wettbewerbe für Reiter, Fahrer und Voltigierer angeboten. Anschlussverbände wie Westernreiter, Islandpferdereiter, Fuhrleute, Mounted Games und Zuchtverbände haben bereit ihr Interesse bekundet in Ellwangen auch dabei zu sein.
Für die Reiter gibt es Geschicklichkeitswettbewerbe wie Präzisions- oder Aktionsparcours, ähnliche Wettbewerbe gibt es auch für die Fahrer. Bei den Ellwanger Pferdetagen im vergangenen Jahr fand die Premiere dieser Wettbewerbsart statt. Zuerst von den Fahrern etwas skeptisch beäugt, fand der Wettbewerb vor allem bei den Ponys großen Zulauf. Bei der diesjährigen Kreismeisterschaft im Breitensport in Neuler am 1. September können Interessierte diesen Wettbewerb live und in Farbe anschauen.
Voraussetzungen für den Geschicklichkeitswettbewerb im Fahren
Auf einem ca. 40 X 80 Sandplatz wird ein Fahrparcours mit verschiedenen Hindernissen aufgebaut, an denen gewisse Aufgaben bewältigt werden müssen. Dabei wird von den Fahrern Geschicklichkeit, Treffsicherheit und ein gut gefahrenes Gespann gefordert und der Beifahrer spielt nicht nur beim rasanten um die Kurven fahren eine wichtige Rolle, sondern muss einen Teil der Aufgaben absolvieren. Dieser Wettbewerb wird getrennt für Ponys und Großpferde ausgeschrieben. Die Durchfahrt einer zwei Meter breiten Gasse deren Stangen auf Eimern liegen, ist eine der leichteren Übungen. Eine weitere Aufgabe ist mit der Peitsche Tennisbälle herunter zu schlagen, bei der Mühle einen Kreisbogen zu fahren und dabei den Mühlenarm im Kreis zu bewegen, Ringe von einem Gestell ab zu greifen und an anderer Stelle wieder ab zu legen. Das Überfahren einer 2,5 m breiten und 4 m langen Plane gilt als besondere Herausforderung des Parcours. Aber mit etwa Vorübung klappt es meist. Die Parcoursskizze ist bereits im Vorfeld bekannt und kann geübt werden.
Wer kann mitmachen und wie wird bewertet?
Mitmachen können fünfjährige und ältere Pferde, die Fahrer müssen mindestens zehn Jahre alt sein. Die Bewertung erfolgt in Anlehnung an den Allroundwettbewerb nach Fehlern und Zeit. Für jede Aufgabe hat der Fahrer 15 Sekunden Zeit, wird die Aufgabe in dieser Zeit nicht erledigt, wird abgeklingelt und der Fahrer bekommt die für die Aufgabe vorgesehenen Fehlerpunkte angerechnet und beginnt mit der nächsten Aufgabe. Dabei scheidet er nicht aus. Bei einer Verweigerung muss er bis zum Abläuten warten, erst dann darf die nächste Aufgabe begonnen werden. Fährt der Fahrer bereits vorher weiter, scheidet er aus. Nach dem dritten Klingeln während des Gesamtparcours scheidet der Teilnehmer aus. Die falsche Reihenfolge oder Richtung der Aufgabe oder das Auslassen von Aufgaben, ohne diese zuvor zu versuchen, führt ebenfalls zum Ausschluss.
Die Platzierung erfolgt nach den Fehlerpunkten und der gebrauchten Zeit. Bei Punktgleichheit entscheidet die kürzere Zeit, bei Zeit- und Punktgleichheit wird auf dem gleichen Platz platziert. Eine Möglichkeit ist noch den Wettbewerb mit einmaligem Stechen auszuschreiben.
Spannend ist dieser Wettbewerb alle mal, mit oder ohne Stechen auch für Zuschauer eine attraktive Sache.